Schon einmal vorab: Seife ist im Gegensatz zu ihren synthetischen Tensid Pendants leichter biologisch abbaubar.
Warum siehst Du hier im nachfolgenden Text:
die naturseife | die haarseife – in der Kläranlage
Hier bekommst Du eine kurze Beschreibung was da genau vor sich geht:
Sobald das Seifenwasser ins Abwasser kommt werden einige Prozess in Gang gesetzt.
So bildet sich mit den vorhandenen Salzen und Säuren umgehend die Kalkseife und Fettsäuren (beide sind unlöslich und nicht oberflächenaktiv -> leider sorgt das für so manchen verstopfen Abfluss. Abhilfe schafft Natron oder Zitronensäure mit heißem Wasser) (Fun Fact: Kalkseife ist bspw. auch in Nahrungsmitteln zu finden in Pudding(mischungen), Backmischungen…) oder sogar im menschlichen Körper (als Zwischenprodukt des Fettstoffwechsels).
Nun folgt der eigentliche Zersetzungsprozess, dank sehr aktiver Mikroorganismen die zum Totalabbau oder zumindest einer Mineralisation führen mit dem Ergebnis: Kohlensäure und Natriumhydrogencarbonat. Das funktioniert, denn das Fett und die entstandene Kalkseife sind auch Bestandteil lebender Zellen und die Stoffwechselprodukt lebender Mikroorganismen.
Daher werden sie als unbedenklich bewertet. Kurz: Seife ist zu 80% nach den ersten 24h in der Kläranlage abgebaut, nach ca. 3 Tagen dann zu 99%, der übrige Rest benötigt etwas länger.
Auch wenn die Bildung der Kalkseife zum Teil ärgerlich ist, wegen der Ablagerungen auf Haare oder im Abfluss, so sorgt dieser Prozess bereits dazu, dass sich 60-70% der Tenside in der Vorklärung absetzen und entfernt werden können. Fazit: naturseife kann besser abgebaut werden als Produkte mit künstlichen Tensiden (wie sie häufig in festen Shampoos oder auch flüssigen Reinigungsmitteln verwendet werden)
Hier findest Du Infos zur Verwendung von naturseife in der natur
Hier gehts zum Haarseife Shop